Entscheidungsfindung: Entscheidungen treffen macht sexy!

Entscheidungsfindung ist ein wichtiger Teil unseres Lebens und eine Fähigkeit, die wir täglich einsetzen. Ob es darum geht, welches Studium wir aufnehmen, welchen Job wir annehmen oder welche Einkäufe wir tätigen, wir treffen ständig Entscheidungen, die unser Leben beeinflussen. Doch wie finden wir die beste Entscheidung für uns?

 

Hier eine kleine Liste ausgewählter Methoden, mit denen ich persönlich immer wieder gute Erfahrungen mache.

01. Pro und Contra-Argumente

Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, die uns dabei helfen können, Entscheidungen zu treffen. Eine Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, besteht darin, eine Liste von Pro- und Contra-Argumenten zu erstellen. Dies kann helfen, die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen zu vergleichen und zu entscheiden, welche die beste Wahl ist.

02. Entscheidungsbäume

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von Entscheidungsbäumen. Dabei visualisieren wir alle möglichen Entscheidungen und deren Auswirkungen in Form eines Baumes und treffen dann unsere Entscheidung basierend auf den Ergebnissen. Diese Methode eignet sich besonders gut für Entscheidungen, die langfristige Auswirkungen haben und bei denen es mehrere mögliche Ergebnisse gibt.

03. Optionen gewichten

Eine weitere Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, besteht darin, eine Gewichtung der verschiedenen Optionen vorzunehmen. Dies bedeutet, dass man bestimmte Faktoren, die für eine Entscheidung relevant sind, bewertet und diese Bewertungen dann addiert, um die wahrscheinlich beste Option zu bestimmen. Zum Beispiel könnte man bei der Entscheidung, welches Haus man kaufen sollte, Faktoren wie Lage, Größe und Preis gewichten und dann die Optionen vergleichen, um diejenige mit den höchsten Gesamtwertungen zu finden.

04. Entscheidungen finden durch Worst-Case-Szenario

Eine weitere Technik, die bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein kann, ist das sogenannte „Worst-Case-Szenario“. Dabei stellen wir uns vor, was passieren würde, wenn wir uns für die schlechtestmögliche Option entscheiden und überlegen, ob wir damit leben könnten. Dies kann uns dabei helfen, die Risiken einer Entscheidung besser einzuschätzen und uns für die Option zu entscheiden, die für uns am besten geeignet ist.

05. Expertenmeinungen einholen

Eine weitere Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen, ist die Nutzung von Expertenmeinungen oder Rat von Freunden und Familie. Diese Personen können uns dabei helfen, die Vor- und Nachteile verschiedener Optionen besser zu verstehen und uns bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Es kann hilfreich sein, andere Menschen um Rat zu fragen, insbesondere solche, die mehr Erfahrung oder Kenntnisse in dem Bereich haben, in dem die Entscheidung getroffen werden muss.

06. Einer meiner Favoriten: Die Six-Thinking-Hats

Was mir persönlich gut gefällt, ist der Six-Thinking-Hats-Ansatz, der vom Autor und Management-Berater Edward de Bono entwickelt wurde. Der Ansatz basiert auf der Idee, dass man, indem man die Entscheidung aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, eine umfassendere Sichtweise erhält und bessere Entscheidungen treffen kann.

 

Der Six-Thinking-Hats-Ansatz verwendet sechs verschiedene Farben als Symbole für die verschiedenen Perspektiven, aus denen man die Entscheidung betrachten kann:

 

  1. Der „weiße Hut“ steht für Fakten und Zahlen und soll dazu beitragen, dass man ein klares Verständnis der Situation hat.
  2. Der „rote Hut“ steht für Emotionen und Intuition und soll dazu beitragen, dass man die Gefühle und Einstellungen anderer berücksichtigt.
  3. Der „gelbe Hut“ steht für positive Aspekte und soll dazu beitragen, dass man die positiven Auswirkungen der verschiedenen Optionen betrachtet.
  4. Der „grüne Hut“ steht für Kreativität und soll dazu beitragen, dass man neue Ideen und innovative Lösungen entwickelt.
  5. Der „schwarze Hut“ steht für Skepsis und soll dazu beitragen, dass man die möglichen Risiken und Schwächen der verschiedenen Optionen betrachtet.
  6. Der „blaue Hut“ steht für Überblick und Kontrolle und soll dazu beitragen, dass man den Prozess der Entscheidungsfindung organisiert und kontrolliert.

 

Um den Six-Thinking-Hats-Ansatz anzuwenden, geht man folgendermaßen vor:

 

  1. Man legt die Frage fest, über die man eine Entscheidung treffen möchte.
  2. Man legt fest, welche der sechs Hüte man in welcher Reihenfolge anwenden möchte. Dies kann je nach Situation variieren.
  3. Man beginnt, die Entscheidung aus der Perspektive des ersten Hutes zu betrachten und notiert sich dabei alle relevanten Fakten und Überlegungen.
  4. Man wechselt dann zur Perspektive des zweiten Hutes und notiert sich alle relevanten Emotionen und Intuitionen.
  5. Man fährt fort, die Entscheidung aus der Perspektive der übrigen Hüte zu betrachten, bis man alle sechs Perspektiven betrachtet hat.
  6. Man fasst dann alle gesammelten Informationen zusammen und trifft eine Entscheidung basierend auf allen betrachteten Perspektiven.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass der Six-Thinking-Hats-Ansatz nicht darauf abzielt, die beste Entscheidung zu treffen, sondern vielmehr darauf, alle wichtigen Perspektiven zu berücksichtigen, um eine umfassendere Sichtweise zu erhalten. Die Ergebnisse können Ihnen dabei helfen, die Frage „Wo wollen Sie hin?“ besser beantworten zu können. Mehr dazu in diesem Blogbeitrag.

07. Richtig entscheiden mit der Zeitreisemethode

  • Wie werde ich über meine Entscheidung in 10 Minuten denken?
  • Wie werde ich über meine Entscheidung in 10 Monaten denken?
  • Wie werde ich über meine Entscheidung in 10 Jahren denken?

 

Indem Sie zehn Minuten, zehn Monate und zehn Jahre in die Zukunft reisen, eröffnen sich Ihnen neue Perspektiven auf die Dinge und Sie können sie in Relation setzen. Diese Unterteilung dient dazu, Ihre Entscheidung intensiver analysieren zu können und bietet Ihnen drei unterschiedliche Betrachtungswinkel.

Eine persönliche Bitte

Hüten Sie sich vor vorschnellen Entschlüssen. Es wäre optimal, Entscheidungen in gehobener Gestimmtheit zu treffen, also in einem Zustand, in dem man wirklich ganz nah bei sich ist und negative Emotionen außen vorgelassen werden.

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Entscheidungen treffen ist wichtig für Klarheit im Kopf